So belegt er mit Co. Pirmin Winklhofer auf Ford Fiesta Rally2 evo beim deutschen Meisterschaftslauf ADAC Rallye Sulingen den 3. Gesamtplatz.
Foto: ZM-Racing Team
Begonnen hat die ADAC Rallye Sulingen für den 29-jährigen Deutschen Dominik Dinkel mit Beifahrer Pirmin Winklhofer, sehr positiv und zuversichtlich. Mit dem Ford Fiesta Rallye2 evo, der vom österreichischen ZM-Racing Team eingesetzt und auch betreut wird, lag man nach zwei Wertungsprüfungen mit fast 30 Kilometern, davon eine mit Bestzeit, nur eine Zehntelsekunde hinter dem Spitzenreiter Philip Geipel auf Skoda Fabia Rally2 evo.
Auf der dritten WP mit 15 Kilometern Länge war dann aber für Dinkel enormes Pech im Spiel. Ein Plattfuß kostete mehr als 30 Sekunden und warf das Duo in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von einer halben Minute, auf Platz Vier zurück. Trotz einer weiteren Bestzeit auf der WP 4 des gestrigen Tages, war es nicht möglich den Rückstand entscheidend zu verbessen.
Mit diesem Manko von exakt 28,8 Sekunden auf die Spitze und einem vierten Gesamtrang startete man in den heutigen Samstag, wo noch neun Prüfungen zu fahren waren. Der von der BROSE Unternehmensgruppe als Hauptsponsor unterstützte Dinkel kämpfte sich langsam durch gute Platzierungen und auf der WP 8 mit einer neuerlichen Bestzeit, heran. An der Spitze tobte zwischen Philip Geipel, Marijan Griebel (Citroen C3 Rally2) und Julius Tannert (Volkswagen Polo R5) ein gnadenloser Sekundenkrimi, in den sich Dominik Dinkel erfreulicherweise ebenfalls nachhaltig einbringen konnte.
Auf der WP 10 mit 16,5 Kilometern Länge fiel dann eine Vorentscheidung. Wohl sicherte sich Spitzenreiter Philip Geipel die Bestzeit, aber Dominik Dinkel wurde neuerlich Zweiter und dies auch in der Gesamtwertung. Marijan Griebel fiel durch einen Unfall, bei dem sein Wagen beschädigt wurde aus und Julius Tannert hatte nicht die richtigen Reifen zur Verfügung, da es kurz vor dem Start der WP zu regnen begann. Damit überholte Dinkel auch den Dritten Tannert, der Rossacher traf gemeinsam mit ZM-Racing die Entscheidung Regenreifen gekreuzt montiert zu verwenden, was sich auf dieser Prüfung bewährt hat und das Vorrücken auf Gesamtrang Zwei ermöglichte.
Aber auf den letzten drei Prüfungen der Rallye kam noch einmal Spannung auf.
Julius Tannert holte sich die als vorletzte Prüfung deklarierte Power-Stage vor Dinkel und Geipel und war damit mit Dinkel vor der letzten Prüfung ex aequo absolut zeitgleich. Die Entscheidung über den zweiten Platz hinter dem Sieger der ADAC Rallye Sulingen Philip Geipel, musste also auf der letzten Prüfung über 6,60 Kilometer fallen. Und hier war Tannert bei heftigen Regen und schlammiger Fahrbahn um 2,1 Sekunden schneller und damit Gesamtzweiter vor Dominik Dinkel als Gesamtdritter.
Dominik Dinkel zeigte sich trotz des Reifenschadens am Beginn der Rallye mit dem Ergebnis halbwegs zufrieden:“ Der Plattfuß hat uns wichtige Sekunden gekostet, die konnten wir leider nicht aufholen. Die Konkurrenz war wieder sehr stark und sehr eng beisammen, damit kann man nur wenig Zeit gutmachen. Trotzdem mit den drei Bestzeiten haben wir bewiesen das unser Speed stimmt. Wir müssen aber immer noch weiterarbeiten und testen, es gibt immer diesbezüglichen Bedarf, aber grundlegend müssen wir mit unserer Leistung zufrieden sein.“
Auch die WP-Bilanz von Dominik Dinkel und Pirmin Winklhofer auf den einzelnen Wertungsprüfungen kann sich sehen lassen. Man gewann von den insgesamt dreizehn Prüfungen Drei, viermal wurde das Duo Zweiter und fünfmal Dritter. Einziger Schönheitsfehler blieb ein 7. Platz bedingt durch den Reifenschaden.
Der Stand in der Deutschen Rallyemeisterschaft nach zwei Bewerben: 1. Philip Geipel 65 Punkte, 2. Julius Tannert 56, 3. Dominik Dinkel 48, 4. Marijan Griebel 26.
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak |