Sieg geht an Marijan Griebel vor Julius Tannert und Philip Geipel /
ZM Racing hat Dinkel perfekt vorbereiteten Ford Fiesta Rallye2 evo übergeben.
Foto: Sascha Dörrenbächer
Die deutsche Rallyemeisterschaft wurde mit dem siebenten Lauf, der ADAC Saarland-Pfalz Rallye mit dem Mittelpunkt in St. Wendel fortgesetzt. Mit dabei war auch wieder der 29-jähjrige Rossacher Dominik Dinkel mit Beifahrer Pirmin Winklhofer und dem vom österreichischen Einsatzteam ZM-Racing zur Verfügung gestellten Ford Fiesta Rally2 evo. Als Unterstützer und Sponsor war auch die die bekannte deutsche Unternehmensgruppe BROSE ein wichtiger Bestandteil der gesamten Mannschaft.
Im letzten Jahr belegten Dinkel/Winklhofer bei der Saarland-Pfalz Rallye den dritten Platz in der Gesamtwertung, für heuer durfte man nach dem Pech am Beginn der Meisterschaft eine weitere Steigerung erwarten, was die beiden auch mit dem zweiten Gesamtrang bei der Rallye Mittelrhein unter Beweis stellten. Daher durfte man gespannt nach St. Wendel blicken.
Auf den ersten vier Wertungsprüfungen am Freitag entwickelte sich ein echter Sekundenkrimi, wobei die ersten vier Piloten mit Marijan Griebel, Philip Geipel (+1,3), Julius Tannert (+2,3) und Dominik Dinkel (+3,3) nur um wenige Sekunden getrennt an der Spitze lagen.
Dinkels Bilanz war eine Bestzeit, einmal Zweiter, einmal Dritter und einmal Vierter, wobei der Rossacher nach einem weiten Sprung auf der WP3 einen Stein traf und dieser den Kühler beschädigte, so dass Dinkel das Tempo ein wenig herausnehmen musste.
Der zweite Tag brachte Dinkel zunächst auf der WP 5 und WP6 einen zweiten und einen dritten Platz, während er auf der WP7 leider einen Ausritt verzeichnete. Der Wagen von Dinkel musste im Retourgang herausgefahren werden, das Ergebnis auf der kurzen WP (7,51 km) war leider ein Zeitverlust von mehr als 10 Sekunden. Der Ford Fiesta wurde aber nicht beschädigt, so dass Dinkel die Wertungsprüfungen 8 bis 10 zweimal als Vierter und einmal als Dritter beendet hat.
Dann waren noch die letzten vier Prüfungen am Stück zu fahren, hier wurde Dinkel auf der WP 11 und 12 jeweils Dritter, auf der WP 13, die als Powerstage gefahren wurde ein sicherer Vierter.
Hier noch die Bilanz von Dominik Dinkel für seinen Einsatz in St. Wendel: “Mir hat ZM-Racing ein perfekt vorbereitetes Auto übergeben. Damit wäre es durchaus möglich gewesen, mit der absoluten Spitze mitzuhalten, was ja auf den ersten beiden Prüfungen durchaus gelungen ist. Dann habe ich leichte Probleme mit der großen Hitze bekommen und habe einige Fehler gemacht, die auf den Wertungsprüfungen 3 und 7 zu entscheidenden Zeitverlusten geführt haben. Mehr als der vierte Gesamtrang war somit für mich nicht möglich.“
ZM-Racing Teamchef Max Zellhofer war mit dem Ausgang der Rallye nicht ganz zufrieden: „Für uns als ZM-Racing war es sehr wichtig, Dominik ein konkurrenzfähiges Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Das ist unserer Mannschaft auch gelungen. Leider hat Dominik der großen Hitze etwas Tribut zollen müssen und konnte dadurch seiner eigenen Erwartungshaltung nicht gerecht werden.“
Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye endete mit einem Erfolg von Marijan Griebel, mit einer Gesamtzeit von 1:22,55,4 Stunden, Zweiter wurde Julius Tannert + 20,0 Sekunden, Dritter Philip Geipel + 43,5 Sekunden und Vierter Dominik Dinkel + 59,0 Sekunden.
In der deutschen Rallyemeisterschaft führt vor den letzten beiden Läufen Philip Geipel mit 136 Punkten, neuer Zweiter ist Marijan Griebel mit 131 Punkten, Dritter Julius Tannert 130 Punkte und Vierter Dominik Dinkel mit 109 Zählern.
Sportpressedienst
Armin Holenia Wolfgang Nowak |