Vater Max wird Gesamtsechster, Sohn Christoph wird Dritter in der Klasse RC3 und belegt mit dem Suzuki Swift S1600 in der 2WD-Wertung den vierten Rang.
Fotos: Harald Illmer
67 Teams kämpften gestern bei idealen äußeren Bedingungen bei der Herbstrallye im Raum Dobersberg (Niederösterreich) um die letzten Punkte in der Austrian Rallye Challenge. Darunter befanden sich auch drei Fahrzeuge, die von Zellhofer Motorsport aus St. Georgen am Ybbsfelde eingesetzt wurden. Max Zellhofer mit Co. Jürgen Heigl startete diesmal mit jenem Ford Fiesta S2000 mit dem normalerweise Hermann Neubauer unterwegs ist, während Christoph Zellhofer und Wolfgang Rehberger mit dem Suzuki Swift S1600 unterwegs waren.
Max Zellhofer begann die Rallye fulminant und gewann die ersten beiden Prüfungen aber mit wenig Vorsprung auf die übrige Konkurrenz. Auf der kürzesten Prüfung mit nur 2 Kilometern Länge im Dynamite Fun Park hatte er dann aber Pech. Der vor ihm fahrende Martin Fischerlehner kollidierte mit einem eingegrabenen Reifen der danach mitten auf der Fahrbahn liegen blieb. Zellhofer musste ausweichen und verlor so seinen knappen Vorsprung von 1,7 Sekunden. Damit fiel er auf Platz Drei zurück, aber Grund genug um auf der SP 4 wieder voll anzugreifen: „Wir waren auf der 14,4 Kilometer langen Prüfung in Hohenwarth sehr gut unterwegs, als ich mich bei einem Übergang von Asphalt auf Schotter verbremst habe und gerade aus, nach einem Dreher, stehen blieb. Beim Versuch retour zu fahren haben wir auf die Spitze mehr als 20 Sekunden verloren. Daher war kein besseres Resultat als der 6. Platz drinnen. Sonst bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden, zwei Bestzeiten gegen die „Jungen“ zu erreichen, stärken auch mein Selbstvertrauen.“
Auch Sohn Christoph Zellhofer, der wieder mit dem deutschen Beifahrer Weltmeister Andre Kachel im Einsatz war, hatte einen guten Rallyebeginn. Sein Ziel war es wieder etwas dazu zu lernen um für die kommenden Aufgaben gerüstet zu sein: „Diesmal habe ich versucht meinen Fahrstil zu verändern und habe mich an das Linksbremsen gewöhnen müssen. Das hat am Beginn etwas an Zeit gekostet, dann bin ich immer besser hinein gekommen. Dass es schlussendlich trotzdem noch ein Podiumsplatz in der Klasse RC 3 als Dritter geworden ist und in der 2WD-Wertung ein vierter Platz, kann ich mich durchaus erfreuen. Mein nächster Start wird bei der Waldviertel Rallye Anfang November sein.“
Positiver Abschluss für Dataplexx Racing Team bei Herbst Rallye:
Wolfgang Rehberger/Vera Hinteramskogler werden Vierte in der Klasse RC 3, Fünfte in der 2 WD-Wertung, u. in der ARC-Wertung holen sie Gesamtrang Fünf,
Die Herbstrallye mit Start und Ziel in Waldkirchen bei Dobersberg war gestern die heuer letzte Station für Wolfgang Rehberger und Co-Pilotin Vera Hinteramskogler im Rahmen der Austrian Rallye Challenge. Die Beiden vom Dataplexx Racing Team waren wieder mit dem von Zellhofer Motorsport eingesetzten Suzuki Swift S1600 am Start. Die vordergründige Zielsetzung für diesmal war es eine fehlerlose Rallye zu fahren und so einen positiven Saisonabschluss zu feiern, dabei sollte auch der Spass nicht zu kurz kommen.
Vorgenommen hatte man sich auch in der Gesamtwertung der Austrian Rallye Challenge doch noch einen Podiumsplatz zu erreichen, wenngleich dieses Vorhaben durch den technischen Ausfall bei der Niederbayern Rallye in weite Ferne rückte.
Die erste Prüfung in Rappolz brachte Rehberger dazu nur einen 20. Platz, dies ohne dabei einen gravierenden Fehler gemacht zu haben: „Mir ist weiterhin nicht klar, warum wir immer wieder beim Start einer Rallye wertvolle Sekunden verlieren. Das war auch gestern so. Daher haben wir das Setup unseres Autos ab der Prüfung 2 verändert. Dies brachte sofort eine spürbare und sichtbare Verbesserung. Ab diesem Zeitpunkt bin ich mit meinen Zeiten sehr zufrieden gewesen, ich konnte auch einige Plätze gutmachen. Jetzt müssen wir was die Zukunft betrifft, dieses Manko am Beginn einer Rallye herausarbeiten und auch gleich bei Erkennen warum, dementsprechend bekämpfen.“
Dies sieht auch der dreifache 2-WD Staatsmeister Michael Böhm so, er wird auch weiterhin als Driverscoach zur Verfügung stehen: „Ich bin mit der Leistung von Wolfgang sehr zufrieden, er hat gegenüber dem letzten Jahr schon viele Fortschritte gemacht, das wird ihm auch Auftrieb für das nächste Jahr geben. Der vierte Platz in der Klasse, der Fünfte in der 2-WD Wertung und der 15. Platz Gesamt unter 67 Startern kann sich schon sehen lassen.“
Das Nichterreichen eines Podiumsplatzes in der ARC-Gesamtwertung sieht Rehberger sehr realistisch: „ Wir waren bis zur Niederbayern Rallye immer auf Platz Zwei zu finden. Dann sind wir dort durch den vorzeitigen Ausfall gleich auf Platz Sechs zurückgefallen. Die Herbstrallye war einfach zu kurz um hier unseren Mitbewerbern, die keinerlei Fehler gemacht haben, noch näher rücken zu können. Betrachtet man aber die ganze Saison, dann muss man sicher eine positive Bilanz ziehen. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei meinem Dataplexx Team, bei meiner Familie, meiner Beifahrerin Vera, bei Michael und beim Einsatzteam Zellhofer Motorsport mit all seinen Mechanikern bedanken. Sie alle haben einen sehr guten Job gemacht.“
Gesamtwertung der Herbst-Rallye 2015:
01.Franz Sonnleitner (Mitsubishi) 29:53,5 Minuten,
02. Christian Schuberth-Mrlik Subaru) + 2,6 Sekunden,
03. Maximillian Koch (D) Skoda Fabia S2000 + 10,3 Sek..
04. Gerald Rigler (Peugeot 207 S2000) + 16,6 Sek.,
05. Simon Wagner (Mitsubishi Lancer) +20,2 Sek.
06. Max Zellhofer (Ford Fiesta S2000) + 32,4 Sekunden.
Ergebnis in der Klasse RC 3:
01.Michael Kogler (Citroen DS3 R3T), 32:06,8 Minuten
02. Luca Waldherr (Opel Corsa) + 38,0 Sekunden
03. Christoph Zellhofer (Suzuki Swift S1600) + 41,6 Sek.
04. Wolfgang Rehberger (Suzuki Swft S1600) + 44,8 Sekunden
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak |