Hermann Neubauer Fünfter, Christoph Zellhofer Neunter u. Simon Seiberl Elfter / Teamchef Max Zellhofer war mit seiner Crew und den Aktiven sehr zufrieden.
Fotos: Daniel Fessl
Der Saisonauftakt für das ZM Racing Team kann sich durchaus sehen lassen. Die Mannschaften von Heimkehrer Hermann Neubauer/ Bernhard Ettel auf Ford Fiesta Rally2, Christoph Zellhofer/ Andre Kachel auf SUZUKI SWIFT ZMX und Rookie Simon Seiberl Florian Haderer auf Ford Fiesta Rally2 boten bei der LKW FRIENDS on the road Jännerrallye trotz schwierigster äußerer Bedingungen sehr gute Leistungen, die sich im Einzelnen nachstehend darstellten.
Hermann Neubauer: Der Salzburger der sich erst in letzter Minute entschieden hat bei der Jännerrallye an den Start zu gehen kämpfte von Beginn an mit einigen Problemen. Bereits auf der Sonderprüfung 2 erwischte er einen Schneestecken, der die Frontscheibe seines Boliden beschädigte, dadurch war die Sicht dementsprechend beeinträchtigt. Dann ergab sich durch den Einbau einer Livekamera ein Kontaktschaden der die Handbremse, die man sehr oft benötigt, nicht immer funktionieren ließ. Dadurch wurde die Fahrtechnik des Lenkers gerade in Spitzkehren immer wieder gestört, außerdem gingen wertvolle Sekunden verloren. Das nächste Problem für Neubauer war dann der neuerliche Bruch der Windschutzscheibe auf der Sonderprüfung 13 in Windhaag. Da danach noch eine Prüfung zu fahren war, entfernten die beiden Fahrer mit den Füssen die Scheibe und fuhren nur mit Schals umgeben sogar die Bestzeit auf der Sonderprüfung 14. Und alle guten Dinge waren dann drei. Auf der Sonderprüfung 17 war wieder ein Schneestecken im Wege und die dritte Frontscheibe musste daran glauben. Dazu Hermann Neubauer im Ziel:“ es war eine untragbar schwierige Jännerrallye, wobei das Glück nicht auf unserer Seite war. Ich werde beim nächsten Mal schon vorher einen Vertrag mit einem Glaserer abschließen, so was ist mir bisher noch nicht passiert. Die Mannschaft von ZM-Racing hatte genug zu tun drei Scheiben in knapper Zeit zu tauschen. Leider haben wir zum Ende der Rallye unseren vierten Platz gegen einen fünften mit nur drei Sekunden Rückstand eintauschen müssen. Lengauerr ist eine tolle Rallye gefahren, man muß ihm neidlos zu dieser Leistung gratulieren, ich freue mich sogar für ihn“
Simon Seiberl: Der oberösterreichische Lokalmatador und regierende 2WD-Staatsmeister, der zum ersten Mal ein RC2 Auto zum Einsatz brachte, bot eine sehr gute Vorstellung. Am Beginn der Rallye fuhr er etwas vorsichtig, um sich an den Wagen richtig zu gewöhnen. Im Verlauf der Rallye steigerte sich Seiberl immer wieder und konnte sich langsam nach vorarbeiten. Am Ende der Rallye konnte er sich über einen elften Platz in der Gesamtwertung richtig freuen:“ Mit unserer Leistung kann ich schon sehr zufrieden sein. Gleich bei meinen ersten Start in der RC2-Klasse fast unter die TopTen zu fahren hat mich sehr gefreut. Dazu kam, dass wir bei schwierigen Verhältnissen unterwegs waren, aber unser Auto heil ins Ziel gebracht haben.“
Christoph Zellhofer:“ Der Pechvogel der letzten Saison, der durch viele kleine Defekte an seinem SUZUI SWIFT immer wieder trotz guter Performance eingebremst wurde, war diesmal etwas glücklicher unterwegs. Er bot in dem Klassefeld eine gute Leistung konnte sich nach einem zurückhaltenden Start immer weiter steigern und am Ende mit dem neunten Platz das vorgenommene Ziel unter die ersten Zehn der Gesamtwertung zu kommen, klar erreichen:“ Die Rallye war nicht sehr einfach zu fahren, es herrschten so viele differente Streckenbedingungen, man mußte höllisch aufpassen um auf der Strasse zu bleiben. Mein Beifahrer Andre und ich sind mit unserer Vorstellung im Mühlviertel durchaus zufrieden.“ Übrigens mehr über unser Abschneiden erfahren Sie in einer eigenen Presseaussendung in Kürze.
Teamchef Max Zellhofer:“ Vorerst möchte ich mich bei allen Aktiven, aber auch bei unserer Mechanikercrew für diese drei schwierigen Tage in Freistadt bedanken. Der Einsatz war groß hat sich aber durch die guten Ergebnisse ausgezahlt. Wir haben alle drei Autos ins Ziel gebracht und so insgesamt einen schönen Erfolg feiern können. Was Hermann Neubauer betrifft, so werden wir ihn bei den nächsten Rallyes ohne Frontscheiben in den Bewerb schicken, hat er doch beim zweiten Mal danach eine Gesamtbestzeit herausfahren können.“
Der nächste Einsatz des ZM-Racing Teams erfolgt anlässlich der Rebenland Rallye, Ende März in der Südsteiermark.
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak |