- Hermann Neubauer gewinnt den dritten ÖRM-Lauf im Kärntner Lavanttal souverän
- Gemeinsam mit Co Bernhard Ettel setzt sich das Ford-Duo ab Etappe 1 in Szene
- Spannender Kampf mit Niki Mayr-Melnhof vorzeitig durch Reifenschaden beendet
Fotos: Daniel Fessl
Sechs von 12 möglichen Sonderprüfungsbestzeiten, Bestzeit auf der abschließenden PowerStage, 28 von 28 möglichen Punkten und ein großer Siegespokal: Hermann Neubauer und sein Co-Pilot Bernhard Ettel beenden den dritten Lauf der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft triumphal und mit wichtigen Zählern für die Gesamtwertung. Der Salzburger war mit seinem Ford Fiesta R5 über den gesamten Verlauf der Rallye „bester Mann am Platz“ – wenngleich es am ersten Tag einen äußerst spannenden Kampf mit dem regierenden Staatsmeister Niki Mayr-Melnhof gab. „Der Niki war stark unterwegs – was mich nicht weiter überrascht hat, denn wir wissen ja, wie schnell er Auto fahren kann“, so Hermann Neubauer, der sich von diesem Umstand aber nicht weiter beirren ließ. „Ich habe mich nicht so sehr auf Niki fokussiert, da er wahrscheinlich nicht die gesamte Saison in Österreich bestreiten wird. Für mich war zu aller erst meine eigene Leistung wichtig, und mit der war ich wirklich zufrieden. Wir sind mit den schwierigen Verhältnissen super zu Recht gekommen und haben unsere Strategie perfekt durchgezogen. Der Abstand zu Julian hat mich überrascht, aber natürlich habe ich das gerne angenommen, schließlich geht es um den Sieg und in weiterer Folge um den Staatsmeistertitel!“
Das Duell mit Niki Mayr-Melnhof war dann auf der zweiten Etappe relativ rasch beendet. Nach einer klaren Bestzeit von Hermann Neubauer zum Beginn des Tages hatte der einzig verbliebene Konkurrent wenig später einen Reifenschaden – worauf Neubauer taktisch fahren konnte: „Ich habe sofort Tempo rausgenommen, bei 1:15 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten braucht man nichts mehr zu riskieren. Natürlich mussten wir aber aufpassen, dass wir konzentriert bleiben – wer sich da zu sehr in Sicherheit wiegt, kann schnell einen Fehler begehen. Wir haben’s allerdings perfekt ins Ziel gebracht, die gesamte Truppe von Max Zellhofer hat einmal mehr perfekte Arbeit abgeliefert. Dass uns dann noch die Bestzeit auf der PowerStage gelungen ist, das war das Tüpfelchen auf dem i. Das Lavanttal war einmal mehr eine Reise wert. Obwohl das Wetter nicht ganz mitgespielt hat, waren unglaublich viele Fans an den Prüfungen und wir hatten eine riesengroße Freude beim Fahren. Danke an meine Partner und Sponsoren, danke an Bernhard und das Team – so kann es weitergehen, wir können die Wechselland Rallye schon jetzt kaum erwarten!“
Lavanttal Rallye, Endstand nach 12 Sonderprüfungen:
1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel, Ford Fiesta R5, 1:54:27,8 Std.
2. Julian Wagner/Anne Katharina Stein, Škoda Fabia R5, + 40,8 Sek.
3. Niki Mayr-Melnhof/Poldi Welsersheimb, Ford Fiesta R5, + 43,5
4. Simon Wagner/Gerald Winter, Škoda Fabia R5, + 1:24,1 Min.
5. Kristof Klausz/A Farnadi, Škoda Fabia R5, + 3:44,8
Punktestand Öst. Rallye-Staatsmeisterschaft (3 von 7 Veranstaltungen):
1. Julian Wagner, 69 Pkt.
2. Hermann Neubauer, 55
3. Johannes Keferböck, 29
Manfred Wolf
Presse Hermann Neubauer Racing |