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Nach dem unverschuldeten Ausfall beim Saisonauftakt erneuter Angriff in Kärnten
- Hermann Neubauer & Co Ursula Mayrhofer sind voll motiviert und wollen den Sieg
- Die Ursache für den Ausfall im Rebenland wurde gefunden, ein Zulieferteil versagte
Fotos: Daniel Fessl
Das wichtigste nach dem moralisch schwer zu verdauenden Ausfall im Rebenland war für Hermann Neubauer die Tatsache, dass niemand im Team einen Fehler begangen hatte: Ein Zulieferteil am Motor des Ford Fiesta Rally2 hatte versagt, und ausgerechnet beim finalen Angriff auf den Sieg für ein jähes Ende aller Ambitionen gesorgt. „Das passiert wirklich sehr, sehr selten, denn die Teilequalität bei Ford ist in all den Jahren, die ich nun dort fahre, immer herausragend gewesen“, so Hermann Neubauer, für den das Thema mit dieser Erkenntnis abgehakt war: „Da steckt niemand drin, da können wir auch keine Abläufe optimieren, das ist schlicht und ergreifend Pech und passiert sehr wahrscheinlich nicht gleich noch einmal.“
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Dementsprechend optimistisch und mit viel Vorfreude geht der Salzburger gemeinsam mit seiner oberösterreichischen Co-Pilotin Ursula Mayrhofer an die schwierige Aufgabe „Lavanttal Rallye“ heran. Die Traditionsveranstaltung in Kärnten, rund um die Bezirkshauptstadt Wolfsberg ausgetragen, gehört zu den herausfordernden Läufen des Jahres: Die Sonderprüfungen gehen hoch in die Berge rundum hinauf, oft bringen April-Schnee und Frost zusätzliche Schwierigkeiten mit sich. Doch das Duo ist top motiviert, zudem konnte Neubauer die Rallye bereits zwei Mal gewinnen, so auch bei ihrer letzten Ausgabe im Jahr 2019.
Dass es ihm sein Hauptkonkurrent Simon Wagner nicht leicht machen wird, ist für Hermann Neubauer sonnenklar: „Simon wird auch in Kärnten eine harte Nuss sein, dennoch werde ich versuchen, ihn zu knacken. Er ist nach dem Sieg im Rebenland und dem Podestplatz in der Rallye-Europameisterschaft auf den Azoren bestimmt voll motiviert. Anhand dieses EM-Ergebnisses sieht man allerdings auch, auf welchem Niveau in Österreich gefahren wird, das kann sich auch im internationalen Vergleich wirklich sehen lassen!“ Der Ford Fiesta Rally2 Pilot fühlt sich in Kärnten aber nicht nur aufgrund seiner beiden bisher erzielten Gesamtsiege wohl: „Ich mag die Lavanttal Rallye sehr, es ist ein super Mix aus extrem anspruchsvollen Schotter-Abschnitten und schellen Asphalt-Passagen, das gibt’s in der Form nicht so oft, und das macht es besonders interessant. Wie gesagt, wir haben uns optimal vorbereitet und werden alles geben, für die Fans wird’s bestimmt eine tolle Rallye-Show!“ |
Manfred Wolf
Presse Hermann Neubauer Racing |