Fabian Zeiringer holte mit Copilotin Angelika Letz im Ford Fiesta Rally2 einen überlegten siebenten Platz bei der Murtal Rallye.
Fotos: Daniel Fessl
Fabian Zeiringer ist der beste Steirer. Zumindest rallye-mäßig, zumindest im Murtal. Mit dieser Erkenntnis trat der 29-jährige Birkfelder die Heimreise vom vierten Staatsmeisterschaftslauf im Raum Judenburg an. Ein siebenter Platz im Gesamtklassement genügte zu dieser Auszeichnung. Ein siebenter Platz als Produkt einer unaufgeregten Performance, die Zeiringer und dessen Copilotin Angelika Letz am Wochenende in ihrem Ford Fiesta Rally2 an den Tag legten.
„Nach meiner Zeit in der 2WD-Klasse bin ich bei den Allradlern immer noch in einem Lernjahr“, zog Fabian Zeiringer nüchtern Bilanz. „Deshalb habe ich versucht, so wenige Fehler als möglich zu machen. Das ist mir gut gelungen, daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.“ Dass immer mehr möglich ist, weiß der selbsternannte Rally2-„Lehrling“ selber. „Aber nach unserem Ausfall zuletzt im Lavanttal war es mir besonders wichtig, das Auto diesmal heil ins Ziel zu bringen. Daher galt es auch, das einzugehende Risiko danach abzuwägen.“ Besonders als es auf der Sonderprüfung Obdach – Sabathyhütte rauf auf den Zirbitzkogel in jener Kompression, wo es viele andere Konkurrenten mächtig durchrüttelte, auch Angelika Letz erwischte. „Wir haben die Senke zwar bei der Besichtigung im Schrieb eingetragen, aber nicht damit gerechnet, dass die Durchfahrt dann doch so extrem hart sein wird“, klagte die Oberösterreicherin im anschließenden Service, während die Physiotherapeutin des ZM Racing Teams ihr den verrissenen Nacken durchknetete.
 |
Für die nach 13 Jahren wieder ins Leben gerufene Murtal Rallye hatte Fabian Zeiringer nur lobende Worte übrig. „Sehr schnell, sehr schwierig, sehr schön mit unglaublich vielen Zuschauern und einer beeindruckenden Atmosphäre.“ Und mit gleich drei Prüfungen am ersten Tag auf dem Red Bull Ring mit extra eingebautem Sprung ganz besonderen Highlights. Fabian Zeiringer: „Als Steirer am Ring zu fahren, war einfach einer super Geschichte. Da ist den Organisatoren der Murtal Rallye ein exzellenter Schachzug gelungen. Ich denke, dass das auch für die Fans und besonders für die Fotografen einmalig war.“
ET KÖNIG Murtal Rallye 2024, Endstand: 1. Simon Wagner / Gerald Winter (Skoda Fabia Rally2) 1:14:55,6 Std., 2. Hermann Neubauer / Bernhard Ettel (Skoda Fabia Rally2) +12,9 Sek, 3. Julian Wagner / Hanna Ostlender (Skoda Fabia Rally2) +1:21,1 Min . . . 7. Fabian Zeiringer / Angelika Letz (Ford Fiesta Rally2) +4:37,9 Min.
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak
|
