Der Steirer Fabian Zeiringer wird Siebenter und Teamchef Max Zellhofer kommt als Achter ins Ziel nach Fohnsdorf, beide auf einem Ford Fiesta Rally2.
Fotos: Daniel Fessl
Mit sechs Fahrzeugen rückte das ZM Racing Team zum vierten Lauf der heimischen Rallye-Meisterschaft der ET KÖNIG Murtal Rallye mit dem Mittelpunkt in Fohnsdorf aus. Man holte alle zur Verfügung stehenden Rallyeboliden aus der Garage und hoffte trotz erstklassiger Besetzung einige Top Ten Platzierungen einzufahren. Im Aufgebot zu finden waren vier Ford Fiesta Rally2 mit den Piloten Fabian Zeiringer/ Angelika Letz, Teamchef Max Zellhofer mit Christoph Wögerer, Markus Wurz mit Thomas Schöpf als Co. sowie Gerold Neumayr mit Christoph Karl. Auf je einem SUZUKI SWIFT ZMX Proto unterwegs waren Klemens Haingartner mit Manfred Ambroschütz und Christoph Zellhofer mit Andre Kachel.
Bester ZM-Pilot wurde Fabian Zeiringer als Gesamt-Siebenter, der mit dieser Platzierung auch gleichzeitig bester Steirer wurde:“ Ich habe versucht eine sichere Rallye ohne großem Risiko abzuliefern. Die Rallyepause war mit zwei Monaten recht lange und mit so einem Wagen muss man sich immer recht vorsichtig bewegen, um an die Spitzenzeiten näher heranzukommen. Ich bin sicher noch in einem Lernjahr, um so ein Geschoß richtig zu bewegen, bei meinem Ausfall im Lavanttal zuletzt habe ich diesbezüglich schon Lehrgeld bezahlt. Daher bin ich mit meiner Leistung hier in Fohnsdorf mehr als zufrieden.“
Hinter Fabian Zeiringer landete Max Zellhofer, gleichzeitig Teamchef von ZM-Racing, auf dem achten Gesamtrang mit diesem Platz kann der Niederösterreicher sehr zufrieden sein:“ Am Beginn der Rallye bin ich schon ins Schwitzen gekommen. Ich bin schon mehr als ein Jahr nicht mehr hinter dem Lenkrad gesessen, was natürlich mit so einem Spitzenauto sehr problematisch ist. Aber im Verlauf der Rallye bin ich wieder ins Fahren gekommen und habe am Schluss schon einen verdammt guten Speed gehabt. Trotzdem habe ich nicht alles gegeben, um diesen guten Platz nicht zu verlieren, da es am Ende auch ganz schön nass wurde.“
Der dritte Wagen, der ins Ziel nach Fohnsdorf kam, war der von Gerold Neumayr, der sich in der Endabrechnung den 19. Platz sichern konnte:“ Ich hatte nur ein Ziel vor Augen, ich wollte die Rallye durchfahren, viel Spaß dabeihaben und dabei kein besonders hohes Risiko einzugehen. Dies ist uns gelungen, wobei ich sagen muss, es war keine leichte Rallye, der Speed war sehr hoch und man musste verdammt viel aufpassen, um nicht von der Strecke zu rutschen. Aber alles hat gut geklappt, ich bin mit dieser Vorstellung durchaus zufrieden.“
Recht positiv gestaltete sich auch der Einsatz von Markus Wurz und seinem deutschen Beifahrer Thomas Schöpf auf einem Ford Fiesta Rally2. Den beiden gelang es, sich in der Gesamtwertung bis zur Sonderprüfung 8, sukzesive bis auf den 11. Platz nach vorzu- arbeiten. Dann hatte Wurz aber großes Pech. Auf der neunten Prüfung von Obdach auf die Sabathyhütte gab es einen mächtigen Sprung auf der Strecke, beim wieder landen war der Aufprall so stark, dass sich der Hauptschalter, der für die ganze Elektrik zuständig ist, ausschaltete und der Wagen stehen blieb. Bis man diese Fehlerquelle mit telefonischer Hilfe der ZM Mechaniker Crew gefunden hatte, vergingen mehr als 40 Minuten. Dadurch fiel Wurz in der Gesamtwertung auf den vorletzten Platz zurück. Um den Wagen, der im Privatbesitz von Markus Wurz steht, nicht weiter möglichen Gefahren auszusetzen, entschloss sich der Pilot den Wagen vorzeitig abzustellen.
Leider bereits im Vorfeld der Rallye bei einem Testtag in der Steiermark ausgefallen ist Lokalmatador Klemens Haingartner mit seinem SUZUKI SWIFT ZMX Proto. Er glaubte gedanklich schon im Ziel der Prüfung zu sein, in Wirklichkeit hatte der Wagen aber noch eine Wegstrecke von rund 200 Metern zurückzulegen. Dabei kam es auch bedingt durch beginnenden Regen zu einem Ausrutscher, bei dem sich der Wagen überschlug und ziemlich beschädigt wurde. Damit konnte Haingartner bei der Rallye selbst nicht mehr starten.
Der zweite echte Ausfall betraf den Juniorchef des Hauses Zellhofer Christoph, der mit seinem Beifahrer Andre Kachel einen tollen Beginn bei der Rallye hatte, dann aber auf der Sonderprüfung 3 auf dem Red Bull Ring beim Sprunghügel vorzeitig ausgefallen ist.
Dazu Christoph Zellhofer:“ Wir hatten einen starken Beginn, konnten auf den ersten beiden Prüfungen in der heimischen Cupwertung schon einen 36 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz herausfahren. Beim neuerlichen Befahren des Sprunghügels verlor ich den Vortrieb am ZMX Proto, wie sich anschließend in der Servicezone nach dem Ausbau des Getriebes herausstellte war durch Aufprall die Kupplungswelle an meinem Auto gebrochen. Dadurch war auch ein Re-Start am Samstag nicht mehr möglich. Schade wir waren unter den Top Ten und am besten Wege unseren Punktevorsprung in der ORC weiter zu vergrößern. Jetzt hoffen wir auf einen vollen Erfolg bei der Rallye Weiz Mitte Juli.“
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak |