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                            ZM Racing kann den Einsatz bei der Mühlstein-Rallye beruhigt abhaken / Der Testcharakter, weswegen drei Autos im Einsatz waren, wurde voll erfüllt / Max Zellhofer holte Platz drei, Christoph Zellhofer gewann seine Klasse, nur Gerald Rigler wurde von einem technischen Defekt gestoppt. Fotos: Harald Illmer  
                              
                            
                            Eine kurze (nur vier  Sonderprüfungen), aber auch von den Temperaturen her heiße Rallye  stand heute für das ZM-Racing Team auf dem Programm. Bei der 2. Mühlstein Rallye  im Raum Perg in Oberösterreich, die auch zur Austrian Rallye Challenge bzw. Austrian Rallye Trophy zählte, hatte die niederösterreichische Crew drei Autos im Einsatz.  Zum einen hatte sich der Chef persönlich, Max  Zellhofer, kurzerhand hinters Steuer des  stalleigenen Ford Fiesta R5 geklemmt. Hier standen zwei Ziele im Vordergrund. Der Bolide sollte  hinsichtlich des Einsatzes bei der ERC-Barum-Rallye im tschechischen  Zlin, wo wieder Ex-Staatsmeister Hermann  Neubauer im Cockpit sitzen wird, einem Test  unterzogen werden. Und zudem wollte das Duo Max  Zellhofer/Jürgen Heigl versuchen, seinen  Sieg bei der 1. Perger Mühlstein Rallye vom  Jahr 2016 zu verteidigen. Dass es am Ende „nur“  Platz drei hinter Sieger Simon Wagner und Johannes Keferböck (beide Skoda Fabia R5) wurde, war für den ZM-Racing-Teamchef jedoch  kein wirklicher Beinbruch: „Ich habe sportlich in letzter Zeit sehr  wenig getan und muss zugeben, dass ich’s auch ein wenig  unterschätzt habe. Aber die Burschen da vorne fahren schon ein  Höllen-Tempo. Wenn ich etwas fitter gewesen wäre, hätte ich es  sicher spannender machen können, aber so passt’s auch. Viel  wichtiger war letzten Endes sowieso, dass wir im Hinblick auf den  ERC-Einsatz in Zlin sehr wichtige Erkenntnisse am Auto gewinnen  konnten, die wir jetzt in Ruhe analysieren und ausmerzen können.“ 
 Mit ZM-Racing-Junior  Christoph Zellhofer brachte der Führende in  der Österreichischen 2WD-Staatsmeisterschaft sowie im Rallye Cup 2000 seinen Suzuki Swift S1600 an den Start. Auch hier galt die ganze Beachtung dem Test vor der  anstehenden OBM-Wechselland-Rallye Ende August. Christoph  Zellhofer, der in Perg mit der deutschen  Copilotin Alessandra Baumann unterwegs war, beendete die Rallye nach turbulentem Beginn auf dem 11. Gesamtrang und als Sieger der Klasse 7.3.  Sein zwiespältiges Resümee: „Die Rallye hat nicht ideal für uns  begonnen. Auf SP 1 habe ich im fünften Gang eine Straßenstange  erwischt und es hat mir die Windschutzscheibe zerfetzt. Auf SP 2 hat  es uns die hintere Bremsscheibe zerrissen. Dafür haben wir auf den  zwei abschließenden 20-Kilometer-Prüfungen sehr gute Leistungen auf  die Straße gebracht. Der Asphalt-Test für die Wechselland-Rallye  stand aber sowieso im Vordergrund. Von da her bin ich beruhigt.“  Last but not least war  auch der Oberösterreicher Gerald Rigler mit Copilot Bernhard Ettel im Ford Fiesta R5 im  ZM-Racing-Einsatz, um seine Führung in der Austrian  Rallye Trophy nach bisher zwei Siegen  eventuell ausbauen zu können. Diese Mission freilich dauerte leider  nicht bis zum Ende. Auf SP 3, dem Rundkurs in Schwertberg, versagte  ein elektronischer Teil den Dienst, und Rigler musste den Boliden  vorzeitig abstellen. Teamchef Max Zellhofer:  „Gott sei Dank ist das hier passiert, nächste Woche, wenn Gerald  beim WM-Lauf in Deutschland fährt, wär’s ärgerlicher. So haben  wir noch Zeit, uns das genau anzuschauen.“ 
                              
                              
                              SportpressedienstArmin  Holenia
 Wolfgang Nowak
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