Das deutsche Duo Dominik Dinkel / Pirmin Winklhofer hofft auf einen Podiumsplatz / ZM-Racing hat nach dem Sachsen-Ausfall den Ford Fiesta wieder in Schuss gebracht.
Fotos: Daniel Fessl
Vor einer Woche, vor dem Finale der Deutschen Rallyemeisterschaft war man noch im Lager von Dominik Dinkel/ Pirmin Winklhofer und den beiden Teams von Brose Motorsport und ZM-Racing noch sehr optimistisch, den knappen Vorsprung von drei Punkten auf die Verfolger auch ins Ziel nach Zwickau zu bringen und so den begehrten Titel eines deutschen Rallyemeisters zu feiern. Aber leider kam es anders. Zwei völlig unklare Defekte mit großem Zeitverlust und nach erfolgter positiver Reparatur noch ein Ausrutscher über eine Wiese, beendeten vorzeitig die Fahrt von Dominik Dinkel. Trotzdem belegte der 29-jährige Rossacher in der Endabrechnung der Meisterschaft mit zwei Siegen am Stemwender Berg und bei der Cimbern Rallye, den dritten Gesamtrang.
Dominik Dinkel war aber auch in Österreich in der Heimat seines Einsatzteams ZM-Racing aus St. Geogen am Ybbsfeld, in der Nähe von Amstetten im Einsatz. So belegte er bei der Hartbergerland Rallye auf dem Ford Fiesta Rally2 den dritten Platz und liegt in der österreichischen Meisterschaft mit 16 Punkten gemeinsam mit Christoph Zellhofer an fünfter Stelle. Vor dem letzten Lauf führt Simon Wagner uneinholbar mit 55 Punkten und steht als Staatsmeister, bereits vorzeitig fest. Aber Dominik Dinkel hat noch gute Chancen sich den Vizemeistertitel zu sichern. Die Voraussetzung dafür ist aber ein Podiumsplatz. Hermann Neubauer und der Tscheche Eric Cais fehlen diesmal. Aber natürlich Simon Wagner, Martin Kalteis mit 20 Punkten, ZM Teamkollege Christoph Zellhofer mit 16, Raimund Baumschlager mit 15, Johannes Keferböck, Günter Knobloch und Kevin Raith mit je 12 Punkten haben ihre Anwartschaft auf den Vizemeister-Titel bereits in eigenen Pressemitteilungen schon bekundet.
Beim letzten Antreten von Dominik Dinkel und Pirmin Winklhofer bei der Hartbergerland Rallye, wo der Deutsche hinter Simon Wagner und ZM Teamkollegen Hermann Neubauer den dritten Rang belegte, hielt er sich noch vornehm zurück:“ Ich wollte unter keinen Umständen den österreichischen Titelkampf stören, noch dazu wo mit Hermann Neubauer mein ZM-Teamkollege beteiligt war. Aber jetzt brauche ich mir solche Gedanken nicht zu machen. Wir werden voll auf Angriff fahren und versuchen die heurige Rallye-Saison doch noch zu einem positiven Abschluss zu bringen. Ich bin froh, dass ZM-Racing den Wagen wieder bestens vorbereitet hat und wir diesmal das Ziel sehen werden.“
ZM-Racing Teamchef Max Zellhofer ist auch voller Zuversicht:“ Wir haben die in Deutschland plötzlich aufgetretenen Probleme in den Griff bekommen. Aber zum Glück haben wir jene Teile in unserem Racing-Lager gehabt, die nach dem Ausrutscher von Dominik ausgetauscht werden mussten. Auch ich hoffe auf einen positiven Ausgang der Rallye, haben wir doch neben Dominik auch noch den Steirer Kevin Raith (Ford Fiesta Rally2) und meinen Sohn Christoph Zellhofer (SUZUKI SWIFT ZMX Proto) im Einsatz. Unsere Mechaniker-Crew ist jedenfalls voll motiviert.“
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak |