Fabian Zeiringer und Copilotin Angelika Letz holten bei der Rallye Weiz die bis jetzt beste ORM-Platzierung ihrer Karriere.
Fotos: Daniel Fessl, Harald Illmer
„Ich möchte lernen und mich steigern“, diese zwei grundsätzlichen Vorhaben schießen praktisch aus Fabian Zeiringer heraus, wenn er nach den Erwartungshaltungen in seinem Motorsportleben gefragt wird. Nun war Rallye Weiz. Und nach dieser kann man sagen: Fabian Zeiringer hat gelernt, und Fabian Zeiringer hat sich gesteigert! Der Beleg dafür heißt Platz vier in der Gesamtwertung, was gleichsam die beste Platzierung ist, die der Steirer bislang mit (und dank) seiner Copilotin Angelika Letz in einem österreichischen Staatsmeisterschaftslauf erreicht hat.
Dort, wo der heute 27-jährige Birkfelder im Jahr 2016 in einem knapp 200 PS starken, zweirad-getriebenen Opel Corsa OPC seine allererste Rallye bestritten hat, steht Fabian Zeiringer heute mit einem über 300-PS-Ford Fiesta Rally2 der modernsten Bauart nur einen Platz hinter dem Siegespodest in der stärksten Allrad-Klasse des rotweißroten Championats. Zudem wurde ihm in Weiz die Ehre des besten Steirers im Teilnehmerfeld ebenso zuteil wie schon vor einem Monat bei der Murtal Rallye rund um Fohnsdorf.
Fabian Zeiringer: „Bester Steirer ist ein Titel, der mich schon sehr freut. Überhaupt war die Rallye hier in Weiz wie immer ein ganz besonderes Erlebnis.“ Dass er mit dem Drittplatzierten Julian Wagner zeitweise mithalten konnte, sieht er als Fortschritt. „Wir waren einmal am Gollersattel zeitgleich im Ziel, und auf der Powerstage Koglhof bin ich nur 0,2 Sekunden hinter Julian gelegen.“ Auch der Fight mit Weiz-Kenner Kevin Raith, dem er die Lorbeeren des besten Steirers wegschnappen konnte, machte Spaß. Zeiringer bleibt fair: „Er hatte zwar Pech mit einem Reifenschaden, aber wir haben uns gut gewehrt und stets eine Antwort auf seine Attacken gewusst.“
Großen Anteil an seiner nachweislichen Weiterentwicklung sieht Fabian Zeiringer beim Team: „ZM Racing stellt uns jedes Mal ein absolut konkurrenzfähiges Auto hin. Teamchef Max Zellhofer hat immer ein offenes Ohr. Man fühlt sich dort einfach gut aufgehoben.“
Rallye Weiz 2024, Endstand: 1. Neubauer / Bernhard Ettel (Skoda Fabia Rally2) 1:09:18,4 Std, 2. Simon Wagner / Gerald Winter (Skoda Fabia Rally2) +8,4 Sek, 3. Julian Wagner / Hanna Ostlender (Skoda Fabia Rally2) +1:23,7 Min, 4. Fabian Zeiringer / Angelika Letz (Ford Fiesta Rally2) +4:37,9 Min.
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak |