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Saisonstart für Hermann Neubauer im Rebenland: „Das wird für alle Teams eine Standort-Bestimmung“

 

Hermann Neubauer und Co Bernhard Ettel gehen optimal vorbereitet an den Start. Die Rebenland Rallye als schwierige erste Standort-Bestimmung für alle Teams.

Fotos: Daniel Fessl

An diesem Freitag, ganz genau um 13:48 Uhr, fällt der Startschuss für die Saison 2016 der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft. Mit der neuen Sonderprüfung „Schirmerberg“ wird die Rebenland Rallye, die in diesem Jahr zum bereits fünften Mal rund um die südsteirische Gemeinde Leutschach ausgetragen wird, eröffnet. Und es dürfte eine der besten, spannendsten und interessantesten Saisonen werden, die Österreich seit vielen Jahren gesehen hat. Mit Raimund Baumschlager, Gerwald Grössing und Hermann Neubauer gibt es zumindest drei Sieganwärter, doch schon das Rebenland sieht darüber hinaus noch weitere Podiums-Kandidaten.

Für Hermann Neubauer, der ebenso wie Grössing auf ein technisch am weitesten entwickeltes Fahrzeug der WRC Kategorie setzt, wird es jedenfalls eine große Herausforderung – aber auch eine große Freude: „Ich bin mir sicher, dass alle perfekt vorbereitet sind und voll angreifen werden. Das Rebenland wird eine erste Standort-Bestimmung, deshalb gebe nichts auf diese Spekulationen, die rund um Kilometer-Zeitabstände kursieren, und ich beteilige mich auch nicht an verbalen Gefechten. Wir konzentrieren uns ganz auf uns. Das Auto ist perfekt vorbereitet, das Team hat einen tollen Job gemacht, Bernhard und ich sind ebenfalls gut in Schuss.“

Und auch wenn der Salzburger dem Saisonstart optimistisch entgegenblickt und den Meister-Titel als klares Ziel ausgibt, so ist er mit den Prognosen für den ersten Meisterschaftslauf in der Steiermark doch ein wenig zurückhaltend: „Ich hatte einen guten, kurzen Test und werde am Donnerstag vor der Rallye noch einmal kurz testen. Dennoch habe ich seit über sieben Monaten keine Rallye mehr bestritten, zudem fahren wir erstmals Michelin Reifen, die ich im Renneinsatz nicht kenne. Das heißt, ich werde mit Hirn fahren und mich langsam ans Limit herantasten. Wie ich schon einmal gesagt habe, wir wollen Spaß am Fahren haben und das Auto unter Rennbedingungen kennenlernen. Wer erwartet, dass ich einsteige und auf dem Niveau eines WRC Werksfahrers bin, der gibt sich einer Illusion hin.“

Abschließender Nachsatz von hermann Neubauer: „Natürlich ehrt mich die Favoritenrolle und ich habe ja mit guter Sponsor-Arbeit offenbar auch einiges richtig gemacht, sonst könnte ich nicht in so einem tollen Auto sitzen. Aber wenn ich jetzt beim ersten Lauf Zweiter oder Dritter werden, dann ist das auch kein Beinbruch. Immerhin dauert die Saison ja deutlich länger als diese eine Rallye.“

Manfred Wolf
Presse Hermann Neubauer Racing

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